In schnell trocknendem Acryl hält der Maler das schemenhafte Hervortreten und Verschwinden der Gestalten fest. Die dynamische Vorgehensweise ist dem Anfertigen von schnellen Handskizzen verwandt. Das grosse Format aber lässt den Betrachter in die Tiefe eindringen. Zeichnend malen oder malend zeichnen nennt der Künstler die Vorgehensweise. Als Malgrund setzt er, im Sinne des Neuen Realismus, selbstgefertigte Leinwände an. Die Stickereien und Webstrukturen erzeugen eine weitere Dimension.
Motive der Malerei
Momente des Alltags bilden die Sujets für die grossformatigen Acrylbilder von TiImann Schor. Bilder in schillernden Farben geben die Vielgestaltigkeit des modernen, städtischen Lebens wieder. Die frühen Motive sind stark von Leben im Langstrassenquartier in Zürich geprägt, wo der Künster in den 90er Jahren gewohnt und sein erstes Atelier gemietet hat. Später ist die durch die Arbeitswelt getriebene Rastlosigkeit zu finden, welche durch Orte der Sehnsucht, den Schaufenstern und grossen Kaufhäusern abwechseln. Diese Bilder sind als thematische Ausstellung TIL23 zu sehen.